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I started something i couldn’t finish
Dieses Blog wird bis auf weiteres nicht mehr aktualisiert. Neues von mir und dem Rest der Welt nun hier:
Es gibt auf dieser Welt einige schwule Männer mit leichtem Schaden. Nun gibt es auch verhaltensauffällige schwule Firmen:
„Mit aktuell mehr als 64 Millionen Seitenaufrufen pro Monat sind die Webseiten von Szeneteam die meistgeklickten im schwul/lesbischen Raum.“
Das Unternehmen, eine Berliner GmbH in Gründung, betreibt szenepresse.de und szeneauskunft.de und plant offenbar noch ein Dutzend weitere Portale. Die Guide-Seite hat bisher einen Eintrag, hier leicht gekürzt: „Baden-Württemberg ist ein Land im Südwesten Deutschlands. Es wurde 1952 durch Fusion der Bundesländer Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern gegründet.“ Szenepresse.de hat sich mit einem Relaunch in diesen Tagen von einer Art Nachrichten-Bookmark-System zur Generierung von Adwords-Seiten zu einem echten Nachrichtenportal mit freilich wenig Einträgen gemausert.
„Pro Monat liefern unsere Systeme ungefähr 560 Terabyte aus. Würde man diese brennen, bräuchte man dafür rund 860.000 CDs oder 125.000 DVDs.“
Weitere unglaubliche Erfolgsmeldungen
(Disclaimer: ich bin bei der „Konkurrenz“-Seite queer.de beschäftigt)
In wenigen Tagen will E4 die neuen Charaktere der dritten Staffel von „Skins“ vorstellen. Es gibt bereits erste Previews, die so ungefähr nichts verraten, und einen angepeilten Sendestart für Januar.Was machen die alten „Skins“-Stars eigentlich, nachdem sie uns ins Herz wuchsen und grausam entfernt wurden? Nicholas Hoult (Tony) spielte eine Nebenrolle in der neuen BBC-Version von „Wallander“ und wird am Londoner Westend in „New Boy“ einen jungen Schwulen spielen (s. Bild). Der in Skins vor allem als Witzfigur aufgefallene Dev Patel (Anwar) hingegen hat die Hauptrolle in „Slumdog Millionaire“ von Danny Boyle („Trainspotting“) bekommen. Der Film über einen Jungen aus dem Slum, der es in die indische Version von „Wer wird Millionär?“ schafft, gilt bereits als Oscar-Anwärter. Der talentierte Joe Dempsie (Chris) durfte sich über Nebenrollen in „Doctor Who“ und „Merlin“ freuen und wird sicher weitere Rollen angeboten bekommen. Mitch Hewer hingegen, der schon als schwuler Teenager in „Skins“ nur äusserlich überzeugte, tanzt sich in der selten dämlichen Musical-Serie „Britannia High“ in den Abgrund:
(Charlie Brookers „Screenwipe“, BBC Four, zu „Britannia High“)
Vor wenigen Wochen kam ich nicht mehr ins Internet. Der Telekom-Router blinkte fröhlich vor sich hin, meldete aber, sich nicht verbinden zu können. Ein alter Telekom-Router aus dem Keller stellte sich als kaputt heraus, so dass ich nicht selbst die Verbindung überprüfen konnte. Ich telefonierte (lange) mit der Hotline, ein Techniker kam raus. Der stellte fest, dass der neue Router doch kaputt ist. Den hatte ich zwar von der Telekom zum Vertragsabschluss bekommen, gilt aber als Privateigentum, und da der Router wenige Tage nach Ablauf der Garantie kaputt gegangen war, musste ich nicht nur selbst einen neuen kaufen, sondern auch den Einsatz des Technikers bezahlen. Heute kam die Rechnung; ich bin angepisst:
Zusammen mit einem neuen Router also rund 350 Euro, weil die Telekom Geräte baut, die kaum länger als zwei Jahre halten. Das gilt freilich nicht nur für die Telekom: Vor einem Jahr habe ich mich beschwert, dass bei mir alle Geräte relativ schnell kaputt gehen, mit einer Liste von gut 20 Sachen, die nicht mehr richtig oder gar nicht funktionieren. Seitdem kaputt: Gericom-Laptop zum sechsten und letzten Mal, Videorekorder, alter Videorekorder, DSL-Router, alter DSL-Router, Digitalkamera, Staubsauger, Audio-Ausgang am PC, Auspuff und andere Dinge am Auto. Der Fernseher hat sich verschlimmert: neben den Tonproblemen geht nun nach Einschalten das Bild weg; nach ca. 40 mal Ein- und Ausschalten mit gelegentlichem Steckerziehen gibt es ein dauerhaftes Bild. Es ist sicher keine gewagte These: die Industrie legt es darauf an, dass Geräte recht schnell kaputt gehen.
Merkwürdiges Ding, so ein schwules Bloggertreffen. Hätte man sich nicht direkt mit Namen vorgestellt, ich hätte das ein oder andere Blog dem ein oder anderen Gesicht falsch zugeordnet. Leicht rätselhaft und lange beschäftigend das Gefühl, einige nicht vielleicht doch schon zu kennen. Onda Maris erinnerte mich an jemand, von dem ich glaube, ihn früher oft über den Weg gelaufen zu sein, ohne ihn direkt einordnen zu können. The Gay Dissenter hingegen erinnerte mich direkt an eine Mischung aus drei Leuten, die ich sehr wohl einordnen kann. Aber vielleicht ist da so unter Menschen: dass sich auf die Ferne verteilt bestimmte Arten wiederholen.
Jedenfalls trafen sich da gestern bei Clamix in Coesfeld acht Blogger aus weiten Teilen Deutschlands, die sich von mir abgesehen schon vorher getroffen haben und die ich alle noch nicht vorher gesehen habe. Da ich ja notorisch schüchtern und eher unfähig zu Anlass unabhängigem Small Talk bin, was gelegentlich mit Arroganz verwechselt wird, und zudem nicht jedes Blog ausführlich verfolge, war es im Nachhinein recht auffällig, mich vor allem an die Blogger gehalten zu haben, die ein festes Themenprofil haben und dies ausführlich und energisch verfolgen. Ob man das Erfolgsrezept eines Blogs aufs gesellschaftliche Leben übertragen kann? Jedenfalls sollte sich die Runde für weitere ungezwungene Treffen noch ein paar Raucher gönnen. Beim Rauchen lernt man mich immer am besten kennen…
Hab die neue „Exit„-Ausgabe wie üblich erst Wochen nach Erscheinen in die Hand bekommen. Wundere mich daher, dass sich bisher noch keiner über diesen Titel aufgeregt hat. Aber vermutlich sind alle noch sprachlos…
Ich habe mir kürzlich einen Videorekorder ausgeliehen, um einge meiner alten VHS-Schätze zu retten. Darunter zahlreiche Videos mit Homo-Bezug, die ich hier nun gelegentlich präsentieren werde. Als erstes ein Ausschnitt aus einem CSD-Special der WDR-„Kulturzeit“ aus dem Jahr 1996, der zeigt, wie sich das Bild von Schwulen und Lesben im Laufe der Jahre gewandelt hat. Nebenbei gibt es Volker Beck ohne Brille und mit Bart zu bewundern.
Laut „Express“ hat der Düsseldorfer Ordnungs- und Sicherheitsdienst Spendensammler des Kinder- und Jugendhilfevereins vom Weihnachtsmarkt geschmissen. Das ist erschreckend in diesen Tagen, in denen auch andere Organisationen wie die Aids-Hilfe in der Stadt sammeln und sicher die besten Spendenerträge des Jahres erzielen. Begründung des Amts: „Die Weihnachtsmarktflächen sind einem Betreiber (der DMT) überlassen. Sie sind damit temporär nicht mehr öffentlich gewidmete Straßenräume, sondern »private« Veranstaltungsflächen.“ Der Verein will die Ausgestaltung dieses Sondernutzungsrechts jetzt vom Verwaltungsgericht überprüfen lassen.
Das ist richtig so: es ist nicht einzusehen, warum auf einem öffentlichen Platz privates Hausrecht gelten sollte, womit etwa auch Demonstrationen, Obdachlose, Treffen ohne Konsum etc. verboten werden können. [Ich bin mal zusammen mit Freunden unter Hinweis auf die Sondernutzungsregelung vom CSD in Düsseldorf geschmissen worden, weil wir eigenes Bier mit hatten; freilich nicht vom OSD, sondern von deren damaligen Organisatorin und dem privaten CSD-Sicherheitsdienst, der mich vom Jan-Wellem-Platz weg „begleitet“ hat.]