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I started something i couldn’t finish
11 Dez 08
Vor wenigen Wochen kam ich nicht mehr ins Internet. Der Telekom-Router blinkte fröhlich vor sich hin, meldete aber, sich nicht verbinden zu können. Ein alter Telekom-Router aus dem Keller stellte sich als kaputt heraus, so dass ich nicht selbst die Verbindung überprüfen konnte. Ich telefonierte (lange) mit der Hotline, ein Techniker kam raus. Der stellte fest, dass der neue Router doch kaputt ist. Den hatte ich zwar von der Telekom zum Vertragsabschluss bekommen, gilt aber als Privateigentum, und da der Router wenige Tage nach Ablauf der Garantie kaputt gegangen war, musste ich nicht nur selbst einen neuen kaufen, sondern auch den Einsatz des Technikers bezahlen. Heute kam die Rechnung; ich bin angepisst:
Zusammen mit einem neuen Router also rund 350 Euro, weil die Telekom Geräte baut, die kaum länger als zwei Jahre halten. Das gilt freilich nicht nur für die Telekom: Vor einem Jahr habe ich mich beschwert, dass bei mir alle Geräte relativ schnell kaputt gehen, mit einer Liste von gut 20 Sachen, die nicht mehr richtig oder gar nicht funktionieren. Seitdem kaputt: Gericom-Laptop zum sechsten und letzten Mal, Videorekorder, alter Videorekorder, DSL-Router, alter DSL-Router, Digitalkamera, Staubsauger, Audio-Ausgang am PC, Auspuff und andere Dinge am Auto. Der Fernseher hat sich verschlimmert: neben den Tonproblemen geht nun nach Einschalten das Bild weg; nach ca. 40 mal Ein- und Ausschalten mit gelegentlichem Steckerziehen gibt es ein dauerhaftes Bild. Es ist sicher keine gewagte These: die Industrie legt es darauf an, dass Geräte recht schnell kaputt gehen.
3 Kommentare for "T-Online: 176 Euro für 15 Minuten Arbeit"
Nun gut, es ist schon seit Jahren so das die Haltbarkeitsgrenze von etlichen elektronischen und weiteren technischen Geräten eine relativ begrenzte ist. Was aber auch wir der Konsument teilweise selbst schuld sind. Bei dem häufig rapiden Preisverfall in immer kürzeren Zyklen nebst Innovation- und Kostendruck für die Hersteller müssen die Produkte zwangsläaufig in vielen Fällen schlechter werden. Ausserdem je mehr Funktionen ein Gerät hat umso mehr kann auch kaputt gehen, das war schon immer so. Natürlich ist es auch so, daß sich primär mit dem Kauf der Geräte Geld verdienen läßt (bei vielen Preissegmenten). Wenn wir allerdings immer weniger zahlen wollen wird sich dieser Trend wohl nicht verändern. Selbst bei höherwertigen Produkten wird mittlerweile immer mehr gespart.
Was dein Notebook betrifft bin ich allerdings überhaupt nicht verwundert, im Bekannten- und Kundenkreis erlebte ich ähnliche Geschichten – ein Notebook dieses Herstellers käme mir nie ins Haus. Auch kompetente Fachmagazine lassen die Produkte dieses Hersteller in keinem guten Licht erscheinen.
Wieso kauft man 6mal das Notebook eines Herstellers, wenn es immer wieder nach kurzer Zeit hinüber ist? Rätsel.
„Seitdem kaputt: Gericom-Laptop zum sechsten und letzten Mal“ heißt: war fünfmal in Reperatur.
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